und das ist super so.
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Weniger „Roll den bunten Flicken aus“ als vielmehr „zieh dir was in die Nase und du bist drauf“. Im Prinzip also nicht so ganz Duo Lavalampe – Style. Aber es ist Wochenende und die Horden von Pubcrawlern zwischen Kreuz- und Prenzelgebirge wollen ja auch irgendwohingeschickt werden. Wir wünschen an dieser Stelle trotzdem viel Spaß und kuscheln derweil gemütlich zuhause auf dem Sofa.
Scheint noch jede Menge da zu sein von der Kürbissuppe. Fast täglich schwappt was rein in den Elektrobriefkasten. Diesmal sollen uns zum Beispiel wieder mal animierte Grußkarten verklickert werden. Wobei das Gruseligste an denen noch die Computerviren sind, die man sich als Empfänger schnell mal einhandelt …
Jahrelang gelang es den Mitgliedern des Duo Lavalampe, mithilfe von phantasievollen Pseudonymen ihre wahren Identitäten geheimzuhalten. Doch jetzt sind im Internet Bilder der Musiker aufgetaucht, welche keinen Zweifel mehr daran lassen, um wen es sich bei den sagenumwobenen Rockstars in Wirklichkeit handelt.
Ist zwar noch fast drei Wochen hin, aber man will die Sachen ja schon wenigstens zeitnah geliefert kriegen, wenn überhaupt. Deshalb hier ein paar Anregungen, was als Verkleidung dieses Jahr so angesagt ist:
Bevor uns die Paßbilder der drei Hübschen noch aus der Brieftasche fallen,
kleben wir sie doch lieber hier ins Pösiealbum – äh Love-A-Blog:
Wo wahre Größe fehlt, da satteln die Pygmäen ihre Ponys! Die „Polytoxicomane Philharmonie“ aus Frankfurt/M. spielt psychedelische Rockmusik mit einer kleinen „jazzy“ Attitüde. Hungrige krumme Beats mit verschrobenen Blaso-Attacken sind die Triebfeder für den Sound dieses Sextetts und die Gitarre stochert beherzt im Wespennest. Hier und da entdeckt man ein zappaesk anmutendes Fragment, welches mit gong-artiger Skurrilität vorgetragen wird und alles entgleist schon bald in kreuzgefährliche Improvisationen.
Die Bühne wird in flüssiges Licht getaucht. Das Tanzbein korrespondiert mit dem Nickmuskel, dabei fühlt sich das Zwerchfell nie übergangen. Alles in allem ein buntes Ohrenkino für den gelebten Augenblick! Die 2007 bei Nasoni-Records erschienene Picture-Single „Pot Rats“ versteht sich als aufrichtige, hexenschußverdächtige Verbeugung vor dem Schaffen des großen Meisters.
Die Polytoxis sind:
H. M. Fishli – vocals
Matelot au vin – tenor-sax
The Emir of Quaver – drums, vocals
Wum – guitar
Onkel – bass
Fafner Faun, keyboards
Heute vor 40 Jahren flimmerte der fliegende Zirkus das erste Mal über die englischen Bildschirme, eingeleitet vom Liberty Bell March mit dem berühmten Barfuß am Ende:
Duo Lavalampe wünscht also „Herzlichen Glückwunsch“ und was es zur Feier des Tages zu essen gibt, dürfte ja denn auch wohl klar sein.